Hier möchte ich Euch ein paar Erfahrungen von meinen 4 Wochen, die ich auf der kanarischen Insel
Gran Canaria verbracht habe, erzählen.
Heute ist mein Geburtstag und das beste Geschenk ist, dass unsere Reise beginnt.
Nach gerade einmal 4 Stunden Flug befinden wir uns im Landeanflug auf den Flughafen Las Palmas von Gran Canaria im Osten der Insel.
Am Hertz-Schalter im Flughafen haben wir direkt unseren Leihwagen im Empfang genommen.
Es ist ein neuer VW Polo Comfortline 1,2 TSI 90 CV.
Eigentlich gehören wir nicht zu den typischen Pauschalurlaubern, aber als ich dieses Angebot per Mail von von Lufthansaholidays bekam, kamen wir einfach nicht drumherum, direkt zu buchen.
Das Suite Hotel Jardin Dorado liegt nicht direkt am Strand, aber somit auch abseits der vielen anderen Hotels im Maspalomas - da wir ja ein Auto gemietet haben, ist uns das nur recht.
In der rund gebauten Hotelanlage hat jeder sein eigenes kleines Häuschen mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, großem Badezimmer mit zwei Waschbecken und Badewanne und zwei Terrassen. In der Mitte der Anlage befinden sich dann das Restaurant, die Swimmingpools und weitere allgemeine Einrichtungen wie Fitnessraum, Mini-Club usw.
Sogar All-inclusive ist in unserem Urlaubspaket enthalten, was uns sehr freut, da das Essen hier wirklich vielseitig und lecker ist. Auch um die vielen Getränke, die man bei knapp 30 Grad benötigt, brauchen wir uns so keine Sorgen machen, solange wir in der Hotelanlage sind.
Zwischen unseren Ausflügen haben wir auch einige Ausruh-Tage im Hotel, teilweise auf unserer Terrasse und teilweise am Pool, verbracht. Es war angenehm ruhig, sodaß wir auch entspannen oder in Ruhe ein Buch lesen konnten.
Abends nach Sonnenuntergang ist es hier noch so schön warm, daß man am liebsten nochmal in den Pool springen möchte.
Nachts kühlt es nur bis auf ca. 20 Grad ab, sodaß man auch ohne viele Decken bei offenem Fenster schlafen kann.
Und das Allerbeste ist: wir haben in unserer Urlaubszeit keine einzige Mücke gesehen!
Wir können bei offenen Türen und Fenstern mit Licht in unserem Bungalow sitzen und werden nicht zerstochen! Das ist mal ´was ganz Neues 😃
Das Schöne am individuellen Reisen ist, dass wir jederzeit anhalten können, wenn es uns irgendwo gefällt.
So haben wir beispielsweise einen kurzen Stopp auf unserem Weg ins Landesinnere gemacht, um diese tolle Aussicht zu genießen ⛰
Das Freilichtmuseum "Mundo Aborigen" haben wir zufällig auf der Durchreise entdeckt, und wollten es "nur kurz mitnehmen".
Die vielen interessanten Stationen der weitläufigen Anlage mit realistischer Darstellung der Ureinwohner und ihrer Lebensweise, der Ausblick vom Aussichtsfelsen und auch einige Tiere haben den Aufenthalt überraschend schön und länger als geplant gestaltet.
Es hat sich definitiv gelohnt hier anzuhalten!
Agüimes ist ein nettes kleines Örtchen mit bunten Häusern in kleinen alten Gassen. Hier gibt es nichts Besonderes, also keine großen Sehenswürdigkeiten, aber vielleicht hat es uns deshalb besonders gut gefallen.
Am Nachmittag setzten wir uns in ein Café, das einzige weit und breit, welches geöffnet hatte, und sahen den Einheimischen auf der Straße bei ihren täglichen Verrichtungen zu.
Hier haben wir typisch spanische Tortilla zu Mittag gegessen.
Das kleine Restaurant "Gayfa" haben wir direkt am Ortseingang von Tejeda entdeckt und da wir zuvor 45 Kilometer Serpentinen mit unserem Leihwagen gefahren waren, freuten wir uns über diese kleine Auszeit.
Nicht nur das einfache Essen war unglaublich lecker, sondern wir hatten auch einen wunderschönen Ausblick über den Ort.
Las Palmas ist die größte Stadt auf Gran Canaria und verfügt natürlich über die entsprechenden Shopping-Möglichkeiten, die uns jedoch weniger interessiert haben.
Auf dem Hauptplatz, direkt gegenüber des Rathauses, steht die Kathedrale Santa Ana, welche die größte und älteste Kirche der Insel ist.
Gegen ein Eintrittsgeld von 1,50€ gelangt man mit einem Aufzug zum sogenannten Panoramadach. Von dort aus hat man einen netten Rundblick über die Stadt.
Der Entdecker Christopher Columbus soll auch einige Zeit auf Gran Canaria gewohnt haben. Die Einheimischen sind darauf sehr stolz und haben ihm zu Ehren ein Museum, das Casa de Colón, eingerichtet. Wer sich ein wenig für Geschichte interessiert, kann hier in 15 Ausstellungsräumen einiges über den Seefahrer erfahren. Der Eintritt hat uns 4,-€ gekostet.
Nachdem wir einige Zeit durch die Dünen von Maspalomas gestapft waren, fanden wir diese kleine Palmenoase - perfekt für eine Pause.
Wir haben immer mehrere Liter Getränke im Rucksack, hier habe ich mir für den Geschmack etwas Saft mit in die Wasserflasche gefüllt.
Auch im Kofferraum vom Auto liegt immer ein Paket mit mehreren Flaschen Wasser, denn mal weiß ja nie...
Zum Beispiel brauchten wir auch mal etwas davon, um unsere Frontscheibe wieder sauber zu bekommen, nachdem wir einen ganzen Tag auf einem staubigen Parkplatz standen und im Leihwagen natürlich kein Scheibenwischwasser war.
Hier durften wir ein seltenes Naturphänomen beobachten: ich habe mal zufällig in der Mittagssonne senkrecht nach oben geschaut (was ich sonst natürlich nicht mache, weil's einfach viel zu hell ist) und einen runden Regenbogen um die Sonne herum entdeckt!
Natürlich konnte das gerade verfügbare Handy das nicht vernünftig fotografieren, aber zeigen möchte ich es Euch trotzdem 🌈☀️
Sowohl der "Palmitos Park" in der Nähe von Maspalomas als auch der "Rescue Cocodrilo Park" bei Aguimes sind zwei sehenswerte Zoos mit einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen in hübsch gestalteten Anlagen.
Text folgt ;-)
Tja, auch der Schönste Urlaub geht mal zu Ende und wir müssen wieder zurück fliegen.
Auch wenn Gran Canaria keine Ausgrabungsstätten oder besondere Kulturdenkmäler zu bieten hat und von der Landschaft eher eintönig und karg ist, haben wir hier einen unserer bisher schönsten Urlaube verbracht.
Vermutlich werden wir nicht noch einmal wiederkommen, da wir den größten Teil der Insel erkundschaftet haben und es noch so viele andere Inseln zu entdecken gibt, aber wir haben den Aufenthalt und auch das Klima sehr genossen!